Gasthermentausch – Worauf muss man achten?

Hat man eine alte Gastherme zu Hause, sollte man ernsthaft darüber nachdenken, einen Gasthermentausch durchzuführen. Wann ein Tausch sinnvoll ist, wer dafür aufkommt und was man sonst noch darüber wissen muss, wird nachfolgend erklärt.

Wann ist ein Tausch notwendig und wer kommt dafür auf?

Ein Gasthermentausch sollte so schnell wie möglich durchgeführt werden, sobald ein Defekt auftritt oder das Gerät auf eine andere Art und Weise nicht mehr zuverlässig arbeitet. Auch der Austausch eines alten Gerätes lohnt sich. Neue Bauarten und Technologien, zum Beispiel Brennwertthermen, können bis zu 30 Prozent Energiekosten sparen. Ist die Gastherme mit der Immobilie mitvermietet und defekt, ist der Vermieter dazu verpflichtet, für die Kosten für den Gasthermentausch aufzukommen. Bei einer Thermenwartung muss der Mieter für die Kosten aufkommen.

Was gilt es beim Thermentausch zu beachten?

Eine neue Gastherme muss zum Kamin passen. Das betrifft sowohl die minimale als auch die maximale Länge der Anlage, die Art der zu verwendeten Abgasböden, Mindestgastemperatur und Mindest-Nennwärmebelastung. Damit diese Vorgaben eingeholt werden können, benötigt man den Kaminbefund. Diesen stellt der Rauchfangkehrer für eine kleine Gebühr aus. Nach dem Einbau der neuen Gastherme durch einen Installateur muss ein Befund durch einen Rauchfangkehrer ausgestellt werden und es muss eine Überprüfung durch den Betreiber erfolgen.

Nach der EU-Verordnung Nr. 813/2013 müssen alte und/oder defekte Gasthermen durch umweltfreundlichere sowie energiesparende Brennwertthermen ausgetauscht werden. In der Praxis kann man aber dennoch auf die gebräuchlichen Geräte zurückgreifen.

Beim Umstieg von einer alten Gastherme zu einem neuen Brennwertgerät sind einige Bauarbeiten erforderlich. So muss der vorhandene Rauchfang vor der erhöhten Feuchtigkeit geschützt werden. Dafür wird ein Kunststoffrohr in den Rauchfang eingebaut. Während der Verbrennung von Erdgas entsteht Wasserdampf, dieser Dampf kondensiert im Gerät und in der Abgasleistung. Das entstandene Kondensat wird über das Gerät und bei manchen Systemen über einen Kondenswasseranschluss am Fuße des Kamins abgeführt.

Wie lange dauert der Gasthermentausch?

In der Regel dauert der Austausch der Gastherme nicht länger als einen Tag. Dabei sollte man sich aber die Gegebenheiten vor Ort genau anschauen, da diese den Prozess verlängern können. Muss zum Beispiel der Kamin saniert werden, dauert die Arbeit länger, da dieser den neusten Effizienz-Richtlinien entsprechen muss.

Gibt es gesetzliche Anforderungen, die beim Betreiben beachtet werden müssen?

Installation, Wartung und Austausch einer Gastherme müssen stets durch erfahrene Fachhandwerker wie von der Borkowski Installationstechnik e.U. erfolgen. Diese kennen die gesetzlichen Anforderungen, die sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Bei detaillierten Fragen sollte man sich daher stets an einen Betrieb des Vertrauens wenden. Dort kann man sich über die individuellen Anforderungen informieren.

Mit einer neuen Gastherme spart man sich sehr hohe Energiekosten. Durch einen geringen Verbrauch können wertvolle Ressourcen gespart und die Umwelt somit geschont werden. Dementsprechend fördert der Staat Investition in neue Gasthermen mit attraktiven Förderungen.


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